Das Kultur- und Eventzentrum Anhalter Bahnhof Berlin
In der Initiative zum Wiederaufbau gab es dazu mehrere Ideen und Umfragen, immer mit dem gleichen Ergebnis. So entstand die Idee des Kultur- und Eventzentrums.
Im folgenden Bereich erläutern wir grob die Planung für die Neunutzung sowie den Aufbau des neu entstehenden Kulturzentrums.
Der allgemeine Aufbau
Es wird nach aktuellem Stand auf der Ostseite (Möckernstraße) eine Verlängerung des Vorbaus geben, heißt bis zum Südportal wird ähnlich wie die kaiserlichen Warteräume ein Anbau entstehen nur mit weniger Prunk und optisch differenzierbar zur denkmalgerecht rekonstruierten Baustruktur.
Für die Erschließung der Etagen werden sechs Fahrstühle installiert, die sowohl für Personen- als auch für Lastentransport geeignet sind. Vier werden sich im Bereich der Empfangshalle befinden, die anderen beiden jeweils einmal auf der Westseite und auf der Ostseite. In den folgenden Abschnitten werden wir nur auf die öffentlich frei nutzbaren Räume eingehen. Für eine genauere Planung benötigen wir professionelle Unterstützung (Architekt:innen und Ingenieur:innen) und Zugang zu den alten Konstruktionszeichnungen des Anhalters.
Erstes Obergeschoss
Im ersten Obergeschoss befinden sich fünf reguläre Konferenzsäle (ehemaligen Wartesäle und kaiserliche Räume) sowie die große Haupthalle und zwei Toiletten. Die Säle werden nach den Kopfbahnhöfen Berlins benannt (Görlitzer Bahnhof, Nordbahnhof (o. Stettiner Bahnhof), Hamburger Bahnhof, Potsdamer Bahnhof und Lehrter Bahnhof). Fast jeder Konferenzsaal kann durch Trennwände in zwei bis drei kleinere Konferenzsäle umgewandelt werden.
Eine Ausnahme bildet der Kaiserbau. Dieser Bereich soll möglichst als eigenes kleineres Konferenzzentrum ausgebaut werden mit eigenem Empfang, Konferenzsaal, Aufenthaltsbereich, Toilette und Buffet.
In der Haupthalle werden wieder Gleise liegen und durch Panzerglas abgedeckt, aber sichtbar, sein. Die beiden äußeren Bögen des Südportals werden durch Glas und Klinker verschlossen bleiben während der Bogen in der Mitte durch eine Holzkonstruktion mit einer Windrose und eine großem „S“ als wortwörtliches Tor zum Süden erhalten bleibt.
Erdgeschoss
Im Empfangssaal (Portikus-Zugang) befindet sich eine Rezeption, die Kunden und Gästen als Information und Beratung dient und bei größeren Veranstaltungen zu einer Garderobe umfunktioniert werden kann.
Auch im Erdgeschoss wird es Konferenzsäle geben, die jedoch diesmal nach Ingenieur:innen benannt werden. Im zentralen südlichen Bereich, unterhalb der großen Halle, ist ein Speisesaal mit Buffet geplant, der bis zu 500 Personen Platz bieten soll. Hinter dem Saal, der auch als Grenze zwischen öffentlich zugänglichen Bereichen und Arbeitsbereichen dient, kommen dann Lagerräume, Küche, Umkleiden für das Personal, Kantine, Verwaltung usw.
Untergeschoss
Beispiele
Kaiserbahnhof Potsdam
Der ehemalige Kaiserbahnhof in Potsdam wurde denkmalgerecht saniert und aufwändig zur Führungsakademie der Deutschen Bahn umgestaltet. Insbesondere die Gestaltung der Bahnsteighalle als Veranstaltungssaal mit abgedeckten Gleisen und aufgestellten Wagons ist eine Inspiration für Lösungen im neuen Anhalter Bahnhof.
Informationen zum Kaiserbahnhof sind unter anderem auf der Projektseite des Architekturbüros BDS Steffen.Architekten BDA und auf Wikipedia zu finden.